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Botanisches:
Familie der Compositae (Korbblütler);
ursprünglich zweijährige Pflanze; fleischige Hauptwurzel ist botanisch eine Rübe; auffällige blaue Blüten zu Körbchen geordnet; vorrangig Fremdbefruchter; epigäische Keimung; typische Rotfärbung geht mit Kopfbildung einher; enthält Bitterstoff Intybin.
Geschichtliches:
Radicchio ist ebenso wie alle Zichorienarten auf die wildwachsene Wegwarte (Cichorium intybus var. intybus) zurückzuführen, die v.a. in den Mittelmeerländern anzutreffen ist, aber auch in unseren Breiten vorkommt. Diese Pflanze galt schon bei den Römern und Griechen als Gemüse. Es gibt zahlreiche gemüsebaulich genutzte Formen der Zichorie, denn von jeher hat man ihr großes Interesse entgegengebracht.
Der Radicchio selbst ist heute weltweit eingebürgert. Der größte Anbau findet in Italien (Provinz Venetien) statt.
Verwendung:
Radicchio ist ein beliebtes Salatgemüse. Durch seinen pikant bitteren Geschmack hat er appetitangegende, verdauungsfördernde Wirkung und eignet sich hervorragend für Vorspeisen z.B. in Mischsalaten.
Wegen des ansprechenden Aussehens verwendet man ihn auch gern zum Garnieren.
Ernte:
Es wird ein Messer benötigt.
Radicchio neigt leicht zum Welken, weshalb sich die Ernte morgens oder abends empfiehlt. Es werden die Pflanzen geerntet, welche bereits feste, geschlossene Köpfe entwickelt haben. Die Festigkeit läßt sich überprüfen, indem man mit den gespreitzten Fingerspitzen einer Hand den Kopf leicht zusammendrückt - fühlt er sich noch weich an, ist der Erntezeizpunkt noch nicht gekommen.Den Radicchio so schneiden, daß ein kleiner Strunk am Kopf verbleibt, um die Blätter zusammenzuhalten.
Lagerung:
Nur kurzfristiges, kühles Aufbewahren.