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Botanisches:
Familie der Umbelliferae (Doldenblütler);
zweijährige Pflanze; bildet im zweiten Jahr bis 1,20 m hohen Blütensproß mit gelbbühenden Dolden; frostverträglich; Fremdbefruchter; Samen verlieren rasch ihre Keimfähigkeit; Blätter oberseits meist glänzend, unterseits weichhaarig; Neigung zur Seitenwurzelbildung; Wurzeln von gelb-weißer bis gelblich-brauner Färbung mit weißem Fleisch
Geschichtliches:
Die Wildform der Pastinake ist in weiten Teilen Europas und Asiens beheimatet. Das häufige Vorkommen an Feldrainen und Straßenrändern zeugt heute noch vom verbreiteten Anbau in früherer Zeit. Die Pastinake ist eine alte Kulturpflanze. Vermutlich war sie schon ein Sammelobjekt der eurasischen Urbevölkerung. Nach Deutschland kamen die Pastinaken durch die Römer. Bis zum 18. Jahrh. wurden sie vielen Teilen Europas angebaut, später aber von Möhren und Kartoffeln verdrängt.
Verwendung:
Den süßlich, würzigen Geschmack ereichen die Pastinaken am besten nach den ersten Nachtfrösten oder nach mehrwöchiger Lagerung. Roh schmecken sie leicht nussig.
Sie lassen sich als Koch- und Suppengemüse sowie für Salate verwenden. Goldbraun in der Pfanne gebraten (oder im Ofen gebacken) und pikant auch süß angerichtet, sind die Pastinaken ebenfalls köstlich. Die Blätter eignen sich, wie Petersilie, zum Würzen von Speisen. Blätter und Rübe können auch getrocknet werden.
Ernte:
Es wird eine Grabegabel benötigt.