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Botanisches:
Familie der Cruciferae (Kreuzblütler);
ein- oder zweijährige Pflanze; fiederteilige, z.T. behaarte Blätter mit Rosettenbildung; blühende Pflanze kann bis 1,60 m hoch werden; vorwiegend Insektenbestäubung; Rettichfrucht ist eine Schote; Nutzungsorgan ist entweder Rübe oder Knolle (sortenabhängig); Langtagspflanze; Rübenfarbe sehr vielfältig: weiß, gelb, braun, rosa, rot, purpurfarben, schwarz oder auch rot mit weißen Spitzen; das Fruchtfleisch ist immer weiß.
Geschichtliches:
Als Entstehungsraum des Rettichs wird das östliche Mittelmeergebiet und Vorderasien angesehen. Die ältesten Hinweise zur Nutzung dieser Kulturpflanze stammen allerdings aus Nordchina. Gesichert ist auch, daß bereits im 1. und 2. Jahrhundert n.d.Z. in Ägypten, Italien, Griechenland und stellenweise im römischen Germanien Rettichanbau stattfand. In unsere Breiten kam er also über die Römer und wurde hier lange Zeit besonders in Klostergärten kultiviert. Heute wird Rettich in allen Erdteilen angebaut. Der Schwerpunkt liegt in Ostasien.
Verwendung:
Rettich wird bei uns fast auschließlich roh verzehrt und ist besonders als " Biergartengemüse " sehr beliebt. Aber auch in Rettichsalaten, gemischt mit Blattsalaten, als Rohkostbeilage oder zum Garnieren läßt sich die würzig- scharfe Rübe verwenden. In Ostasien sind mildere Sorten verbreitet, welche durch Milchsäuregärung konserviert werden, aber auch als Kochgemüse dienen.
Ernte:
Die Rettiche werden von Hand aus der Erde gezogen, wobei man vorher Pflanzen ausgesucht hat, die bereits einen ansehnlichen Rübenanteil gebildet haben. Erntefähige Rettiche sind leicht an der verdickten Rübe zu erkennen, welche schon einige Zentimeter aus dem Erdboden herausschaut.
Lagerung:
Rettiche sollten so frisch wie möglich gegessen werden !
Ein kurzzeitiges, kühles Aufheben ( ohne Laubblätter) ist über einige Tage möglich.