Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, kommt der seltene Spaghettikürbis nicht aus Italien sondern aus Japan. Auch geschmacklich hat er nicht ganz so viel mit den uns vertrauten Spaghetti zu tun aber optisch und das ist der große Überraschungseffekt bei diesem leckeren Kürbis. Auch äußerlich erinnert er eher an eine Südfrucht: Die Honigmelone. Aber auch das ändert nichts an seiner japanischen Herkunft. Der Kürbis gehört zu den frühen Sorten, die je nach Witterung ab August oder September hier in der Region geerntet werden können. Geschmacklich ist der Spaghettikürbis sehr mild und vergleichbar mit einer Zucchini. Doch der Name ist Programm, da das Fruchtfleisch nach dem Garen in viele Spaghetti zerfällt. Das Garen gelingt in einem großen Topf, wem es an diesem mangelt, dem empfehle ich den Kürbis zu halbieren und mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech zu legen, dieses mir etwas Wasser zu füllen und 30 Minuten in den Backofen zu geben. Später leicht mit der Gabel einstechen und längs durch das Fruchtfleisch fahren, mit einer Sahnesoße oder Carbonara vermischen - gerne etwas würziger, da der Kürbis mild ist - und noch aus dem der Schale heraus essen: Is(s)t ganz wie Spaghetti aus dem Parmesanlaib.
Der Spaghettikürbis ist arm an Fett und Kalorien, dafür reich an Kalium und Wasser.
Trocken bei 10 - 15 Grad gelagert, kann der Kürbis bis zu 3 Monate aufbewahrt werden.