zu verwenden wie Zucchini
Sortenbeschreibung:
Der Zapallito gehört zu den Kürbisgewächsen,
rankt aber nur sehr schwach bis gar
nicht und ist im Wuchs zwischen Zucchini und Kürbis
anzusiedeln. Die Pflanzen werden
in etwa so groß wie bei Zucchini und haben einen mittleren
Nährstoffbedarf.
Ebenso wie bei Zucchini ist die Fruchtbildung stark
wärmeabhängig.
Die Früchte sind einfarbig dunkelgrün und haben einen
Durchmesser von 8-12 cm.
Sie müssen frühzeitig beerntet werden, solange sie
noch glänzen. Lässt man sie zu
lange hängen, schmecken sie nicht mehr gut und der
Gesamtertrag geht stark zurück.
Die unreif geerntete Frucht hält sich noch lange frisch, sie
kann bis zu 3-4 Wochen gelagert werden.
Das Fruchtfleisch ist weißlich-gelb, das Kerngehäuse
mittelgroß, es kann aber bei rechtzeitiger Ernte mitgegessen
werden.
Die Früchte haben einen feinen Geruch wie nach jungen Erbsen
und einen intensiveren Geschmack als Zucchini.
Besonders von Marktgärtnern kam die Rückmeldung, dass
die Kunden dieses neue Gemüse gerne angenommen haben.
Züchtungsgang:
Das Saatgut dieser Zapalitosorte stammt ursprünglich aus
Argentinien und wurde
durch den Gärtner Rudolf RÖTZER an die
Züchterin U. BEHRENDT weitergegeben. Die
Züchtungsarbeit begann im Jahr 2001 auf dem
biologisch-dynamisch wirtschaftenden
Betrieb Oldendorfer Saatzucht in Holste.
Es zeigte sich, dass die Sorte nicht sehr einheitlich war. Besonders
gab es einige
lang rankende Pflanzen in dem Bestand und auch die Früchte
hatten verschiedenartige
Farben und Musterungen. Anders als bei Blatt- oder
Wurzelgemüse, deren
Fruchtorgane schon beurteilt werden können, bevor die Pflanze
blüht, zeigt der Zapallito
seine wertgebenden Eigenschaften erst, nachdem die Bestäubung
stattgefunden hat. Das bedeutet, dass beispielsweise eine rankende
Pflanze mit einer
abweichenden Fruchtfarbe sich schon wieder neu in den Bestand
eingekreuzt
hat, bevor man sie entfernen kann. Die normale Auslesetechnik guter
Pflanzen aus
der Masse wird deshalb erst nach sehr vielen Jahren oder gar nicht zum
Erfolg führen.
Der Züchter hat nun entweder die Möglichkeit, die
sogenannte
Restsaatgutmethode zu verwenden, oder mit einzelnen, gezielten
Anpaarungen zu
arbeiten. Beide Methoden kamen hier zur Anwendung.
Die Sorte ZAPPHO ist das Ergebnis einer Einzelbestäubung im
Jahr 2000. Von allen
Nachkommenschaften, war diese als einzige einheitlich nicht rankend und
in der
Fruchtfarbe homogen einfarbig dunkelgrün. Aus dem Restsaatgut
wurde eine Bestäubungsgruppe mit dunkelgrünen
Fruchttypen gebildet und über mehrere Generationen mit
Einzelpflanzen nachgebaut. Die Sorte ist seit 2006 beim Bundessortenamt
registriert, Erhaltungszucht findet inkl. Basissaatgutgewinnung in der
Oldendorfer Saatzucht durch U. BEHRENDT statt. Die Organisation der
Vermehrung
sowie die Vermarktung des Verkaufsaatgutes obliegen u. a. der
Bingenheimer Saatgut
AG.
Quelle: http://www.kultursaat.org/sorten.html
Für den Inhalt zeichnen die Züchter verantwortlich.